专利摘要:

公开号:WO1989000502A1
申请号:PCT/DE1988/000449
申请日:1988-07-20
公开日:1989-01-26
发明作者:Rolf Hupka;Christian Wiechering
申请人:Dr.-Ing. Rudolf Hell Gmbh;
IPC主号:B41C1-00
专利说明:
[0001] Funktionsweise einer Schaltungsanordnung zum Betrieb von Gravier¬ systemen für die Gravur von Druckformen
[0002] Die Erfindung betrifft die Funktionsweise einer Schaltungsanord¬ nung zur Verbesserung des Sprungverhaltens von Graviersystemen zur elektro echanischen Gravur von Druckformen.
[0003] Graviersysteme, wie sie zur elektromechanischen Gravur von Tief¬ druckformen verwendet werden, sind hinsichtlich ihrer Bauform und ihrer Arbeitsweise in der DE-PS 2 336 089 ausführlich beschrieben,
[0004] Aus der genannten Schrift wird deutlich, daß ein solches System, das ein Feder-Masse-System darstellt, einerseits gedämpft werden muß, damit Ansteuerung mit steilen Kontursprüngen im Bildsignal das System nicht zum überschwingen mit gedämpftem Ausschwingen in der Eigenresonanz anregen. Dies hätte in der Gravur Bildfehler nach steilen Tonwertsprüngen zur Folge.
[0005] Andererseits muß ein solches System aber hinsichtlich seines Sprungverhaltens schnell genug sein, um steilen Tonwertsprüngen an scharfen Bildkonturen auch schnell genug zu folgen, weil scharfe Bildkonturen der Vorlage sonst in der Gravur unscharf wiedergegeben werden. Die Praxis zeigt, daß diese beiden Forderungen bei den hohen Ansprüchen, die die Reproduktionstechnik heute stellt, nicht vollkommen befriedigend miteinander vereinbar sind. Dämpft man ein Graviersystem - etwa mit den in der DE-PS 2 336 089 beschrie¬ benen Mitteln - so stark, daß in der Gravur keine überschwing- und Ausschwingvorgänge mehr sichtbar sind, dann ist in aller Regel die Anstiegszeit bei steilen Tonwertsprüngen nicht mehr kurz genug, um die Konturen in der Gravur mit befriedigender Schärfe wiederzugeben.
[0006] Aus der DE-PS 31 30 353 sind ein Verfahren und eine Schaltungs¬ anordnung zur Verbesserung des Einschwingverhaltens von elek¬ tromagnetischen Wandlern bekannt. Die genannte Schrift bezieht sich insbesondere auf den Einsatz in Verbindung mit Lautsprechern, bei denen wegen des Impulscharakters von Schallereignissen ähn¬ liche Probleme auftreten wie oben geschildert. Zum Unterschied gegen Graviersysteme müssen Lautsprecher jedoch nicht bis zu einer unteren Grenzfrequenz von f = 0 Hz arbeiten. So besagt denn auch der Anspruch 1 der genannten Schrift, daß ein Korrek¬ tursignal zur Verbesserung des Ξinschwingverhaltens aus der Messung zweier aufeinander folgender Scheitelwerte gewonnen wird. Daraus, wie auch aus der Beschreibung der Anordnung, wird deutlich, daß dieses Verfahren nur bei Betrieb mit Wechselstrom bis herunter zu einer Grenzfrequenz f >0 arbeiten kann.
[0007] Die Anordnung ist damit nicht in der Lage, das Sprungverhalten von Graviersystemen zu verbessern, weil das Arbeiten bis herunter zu einer Grenzfrequenz f = 0 für diese eine unabdingbare For¬ derung ist.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Arbeitsweise einer Schaltungsanordnung anzugeben, welche das Sprungverhalten von elektromagnetischen Wandlern - insbesondere von Graviersystemen - bis herunter zu einer Grenzfrequenz von 0 Hz verbessert. Die Erfindung erreicht dies durch die in Anspruch 1 angegebene Arbeitsweise. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteran¬ sprüchen angegeben.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 6 näher beschrieben.
[0010] Es zeigen:
[0011] Figur 1 zeitlicher Verlauf des Ansteuersignais Figur 2 verzögertes Ansteuersignal Figur 3 Schwingungen eines ungedämpften Systems Figur 4 Schwingungen eines gedämpften Systems Figur 5 verzögertes Ansteuersignal und Korrektursignal Figur 6 Auslenkung des Graviersystems
[0012] Zur Erläuterung der Arbeitsweise soll angenommen werden, daß - wie Figur 1 zeigt - am Signalausgang zum Zeitpunkt TQ ein Rechtecksprung von 0 auf den Endwert S erfolgt, dem das Gra¬ viersystem mechanisch folgen soll. Dies stellt den härtesten, in der Praxis vorkommenden Fall dar.
[0013] Der Erfindung liegt folgende Überlegung zugrunde:
[0014] Wird ein lineares völlig ungedämpftes Feder-Masse-System durch einen Rechteck-Sollwertsprung, wie in Figur 2 gezeigt, angeregt, dann schwingt es, wie in Figur 3 gezeigt, nach dem Sprung mit der doppelten Amplitude des Sollwertsprunges mit seiner charakte¬ ristischen Eigenfrequenz weiter.
[0015] Bei einem praktisch ausgeführten System ist immer eine Dämpfung vorhanden, ggf. sogar durch eigens dafür vorgesehene Maßnahmen bewirkt. Ein solches System wird dem in Figur 4 wiedergegebenen Verlauf folgen; die unerwünschte Resonanzschwingung wird durch die Dämpfung abklingen, bis das System schließlich in der neuen Endlage bleibt, die dem Sollwertsprung entspricht. Dieses Ein¬ schwingen führt - wie oben erwähnt - zu Bildstörungen.
[0016] Der erste ümkehrpunkt liegt jedoch auch hier mit guter Nähe¬ rung - wie auch in Figur 3 - bei der doppelten Amplitude des Sollwertsprungs.
[0017] Geht man nun davon aus, daß das ankommende Signal nach Figur 1 einer Verzögerungsstufe zugeführt wird (beispielsweise einer Sample-and-Hold-Schaltung) , die es nach einer Zeit T2 - TQ (Figur 5) wieder ausgibt, so kann man während dieser Speicherzeit aus dem Sollsignal ein Korrektursignal ableiten. Für einen Recht¬ ecksprung des Nutzsignals hat dieses Korrektursignal vorteilhaf¬ terweise den halben Amplitudenwert des Nutzsignals (Figur 5) und die Länge einer Viertel-Periode der System-Eigenschwingung und ist vorteilhafterweise ebenfalls rechteckig.
[0018] Stellt man dieses Korrektursignal - wie in Figur 6 gezeigt - bei der Ausgabe dem Nutzsignal zeitlich voran, dann wird das Gra¬ viersystem schon beim Anlegen des Korrektursignals auf den Punkt P springen (doppelte Amplitude des Korrektursignals). Im Zeit¬ punkt T_ hat das Graviersystem gerade den Sollwert erreicht und die Auslenkgeschwindigkeit ist 0. Gibt nun zu diesem Zeit¬ punkt T„ die Verzδgerungsschaltung den vollen neuen Sollwert an das System, so erfährt es keine weiteren Beschleunigungen, sondern verharrt auf der gewünschten Soll-Auslenkung.
[0019] Das vorher Gesagte gilt exakt nur für lineare Systeme. Die Feder solcher Systeme ist meist als nicht lineare Torsionsfeder aus¬ gebildet, und auch die Kräfte des permanenten Magnetflusses wirken auf den Anker wie eine Feder mit nichtlinearer Kennung. Auch haben verschiedene Graviersysteme in der Fertigung gering¬ fügige Streuungen in der Resonanzfrequenz.
[0020] Zur exakten Anpassung ist es deshalb von Vorteil, das Korrektur¬ signal hinsichtlich Amplitude und Dauer einstellbar zu machen.
[0021] Wegen der nicht linearen Charakteristik ist es weiterhin von Vorteil, das Korrektursignal bezüglich seiner Amplitude und seiner Dauer abhängig von der Tonwertdifferenz (Sprunghöhe) und vom Tonwert selbst zu regeln.
[0022] Bezüglich der Ausführungsform der Schaltungsanordnung läßt sich eine Reihe von Lösungswegen anwenden. Zum Beispiel kann man das Signal quantisieren und Ein- sowie Ausgabe durch ein mittels Taktgeber gesteuertes Schieberegister bewirken. Das Korrektursignal kann durch geregelte und gesteuerte Spannungs¬ teiler gewonnen werden und ebenfalls durch die Taktsteuerung ausgegeben werden.
[0023] Ebenso sind Lösungen denkbar, die die Speicherung und Ausgabe mittels getakteter Sample-and-Hold-Schaltungen in analoger Form vornehmen.
[0024] In jedem Fall lassen sich solche Schaltungsanordnungen mit Mitteln aufbauen, die jedem Fachmann geläufig sind.
权利要求:
Claims— D -Patentansprüche
1. Funktionsweise einer Schaltungsanordnung zum Betrieb von Graviersystemen für die Gravur von Druckformen, wobei das elektrische Ansteuersignal für einen elektromagnetisch ange¬ triebenes Graviersystem zunächst einer Speicherstufe zuge¬ führt wird, wobei während der Speicherzeit aus dem Signal ein Korrektursignal gewonnen wird und wobei nach Ende der Speicherzeit Korrektursignal und ursprüngliches Ansteuer¬ signal an das Graviersystem geleitet werden, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei Ausgabe an das Graviersystem das Korrektursignal dem ursprünglichen Ansteuersignal zeitlich vorangestellt ist.
2. Funktionsweise einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektursignal hinsichtlich seiner Amplitude und seiner Wirkdauer einstellbar ist.
3. Funktionsweise einer Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektursignal hinsichtlich seiner Amplitude und seiner Wirkdauer in Abhängigkeit vom jeweils zu reprodu¬ zierenden Tonwertsprung und vom Tonwert selbst regelbar ist.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1989-01-26| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP SU US |
1989-01-26| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
1989-12-22| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1988905715 Country of ref document: EP |
1991-07-24| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1988905715 Country of ref document: EP |
1993-04-14| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1988905715 Country of ref document: EP |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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